Dijitahle Tailhabe vür ale – Chancen und Hürden der digitalen Transformation für gering Literalisierte
5. Dezember 2024 : 13:50 - 14:30
Mareike Kholin (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Deutschland), Robin Rothe (DIE e.V., Deutschland)
Veranstaltungsraum: RAUM B
Wie geht digitale Teilhabe für Menschen, die gering literalisiert sind? Was ist, wenn es an Grundbildung – sowohl politisch als auch gesellschaftlich – mangelt? Was beinhaltet eine „digitale“ Grundbildung? Finale Antworten werden wir nicht geben, aber Denkanstöße liefern.
Weithin bekannt ist, dass fehlende Barrierefreiheit eine Hürde für digitale Teilhabe darstellt. Offenkundig problematisch ist dies zum Beispiel für Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen, welche die Verarbeitung digitaler Inhalte erschweren können. Doch wie steht es um Menschen mit geringer Literalität? Laut der Leo-Studie von 2017 betrifft funktionaler Analphabetismus in Deutschland 6,2 Millionen Menschen. Werden sie durch die digitale Transformation abgehängt oder bieten Sprachnachrichten, Vorleseapps und Video-Tutorials neue Chancen? Was bedeutet digitale Grundbildung und welche Folgen hat ihr Fehlen? Unser Ziel ist es, für das Thema zu sensibilisieren und Denkanstöße zu bieten. Wir stellen zwei digitale Tools aus der Alphabetisierungsarbeit vor, die zur persönlichen Recherche anregen sollen. Nach der Veranstaltung sollen Teilnehmende die Dimensionen des Themas einordnen, gering literalisierte Menschen besser erkennen und Hürden in ihrer eigenen Arbeit vermeiden können.