Nachhaltiger wissenschaftlicher Dialog: Erkenntnisse aus der Analyse virtueller Konferenzen

5. Dezember 2024 : 11:40 - 12:00

Pelin Bayandir (she/her) (TIB – Leibniz Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften)

Veranstaltungsraum: RAUM A

Dienstreisen tragen maßgeblich zur Treibhausgas-Bilanz an Hochschulen bei. Virtuelle Konferenzen bieten eine klimafreundliche Alternative. Dieser Beitrag diskutiert Vor- und Nachteile virtueller Formate und beleuchtet Zukunftsperspektiven.

Durch Dienstreisen in Wissenschaft und Forschung entstehen Belastungen für Klima und Umwelt. Zunehmender Flugverkehr wird zudem mit verstärkter Ungleichheit in Verbindung gesetzt – nicht alle Forschenden haben etwa aus finanziellen Gründen oder wegen Betreuungsaufgaben die gleichen Reisemöglichkeiten. Die COVID-19-Pandemie und daraus resultierende Reisebeschränkungen boten eine Chance zur (Re-)Evaluation von Reisepraktiken, da vor allen Dingen internationale Mobilität während der Pandemiejahre deutlich zurückgegangen ist. Der fast vollständige Stopp festigte die Nutzung virtueller Konferenzen und erwies sich als Ansatz zur Reduktion der Flugemissionen im akademischen Bereich. Mittlerweile ist ein Rebound-Effekt beobachtbar: Die Anzahl an Dienstreisen bzw. Flugreisen nimmt wieder zu und das bildet sich in der Treibhausgas-Bilanz der Hochschulen wieder. In diesem Beitrag werden Vorteile und Probleme virtueller Konferenzen besprochen und gemeinsam Zukunftsperspektiven diskutiert.

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