4. Dezember 2024 : 11:00 - 12:00

Moderation: Ute Engelkenmeier (Universitätsbibliothek Dortmund / Berufsverband Information Bibliothek e.V.)

Veranstaltungsraum: RAUM B

11:00 - 11:20 Data Tracking in the Classroom?! Wissenschaftstracking als Seminarthema
Timo Steyer (Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig), Ulrike Wuttke (Fachhochschule Potsdam / Fachbereich Informationswissenschaften)
Veranstaltungsraum: RAUM B

DigitaleTeilhabe ist ein wichtiger Bestandteil der heutigen Gesellschaft. Im Zentrum steht dabei eine selbstbestimmte, souveräne und datenschutzkonforme Mediennutzung. Angst bzw. Sorge um die Sicherheit der Daten kann zu einer Nichtnutzung digitaler Geräte und Anwendungen führen, aus der die Exklusion resultiert.

Datenschutzwidriges Datentracking stellt sowohl im Privaten aber auch in der Wissenschaft die gefahrlose digitale Teilhabe, d.h. das Basisrecht auf Zugang, Befähigung und Partizipation in Frage. Bereits 2021 und 2022 wurde das Thema Wissenschaftstracking (Science Tracking) prominent im Rahmen der vBIB diskutiert. Mittlerweile versuchen die wissenschaftliche Großverlage ihre Vormachtstellung im Bereich Datenanalyse auszubauen - aber es regt sich zunehmend Widerstand. Im Sommersemester 2024 haben Ulrike Wuttke und Timo Steyer mit Bachelorstudierenden der Bibliothekswissenschaft an der Fachhochschule Potsdam das Thema Wissenschaftstracking in einem Seminar zur Informationsdidaktik erarbeitet. Die Aufgabenstellung der Studierenden war es, zielgruppengerichtete, thematisch relevante und offene Lehr- und Lernmaterialien (OER) zu erstellen. In der Session wollen wir Herausforderungen und Erkenntnisse aus dieser Auseinandersetzung mit dem Thema aus der bibliothekswissenschaftlichen Lehrpraxis präsentieren und gemeinsam diskutieren. Welche Fragen, Bedenken, Lösungsansätze sind aus der studentischen Bearbeitung des Themas entstanden? Welche Rolle spielt digitale Teilhabe? Wo und wie könnten die Materialien zum Einsatz kommen? Welche Aspekte sollten in Zukunft stärker berücksichtigt werden? Welche Rolle spielen Bibliotheken, Bibliothekar*innen, Lehrende? Was sind Ihre Erfahrungen und Anregungen? Wir laden ein, aktiv den Gegendiskurs mit zu gestalten. 
 

11:20 - 11:40 Nutzendenbefragung mal anders – Nutzende und ihre Bedarfe durch UX näher kennenlernen
Nicole Clasen (sie) (Universitätsbibliothek TU Hamburg / BIB SIG UX)
Veranstaltungsraum: RAUM B

Wer sind eigentlich unsere Nutzenden? Wie erfahren wir mehr über ihre Wünsche und Bedarfe? Funktioniert das auch systematisch und ohne Fragebögen?

Das Erforschen der User Experience (UX) bietet Bibliotheken die Möglichkeit, die Perspektive ihrer Nutzer*innen einzunehmen, ihre Wünsche und Bedarfe zu erforschen und die eigene Einrichtung mit anderen Augen zu sehen. Dies ist auch in Webumgebungen in Hinblick auf digitale Teilhabe eine Grundvoraussetzung. UX-Forschung bietet Bibliotheksmitarbeiter*innen mehrere Optionen dies methodisch anzugehen. Neben den häufig angewandten Nutzendenumfragen per Fragebogen gibt es noch viele andere UX-Bausteine wie 'What's in your bag'-Auswertungen, Cognitive maps oder Love letters. Sie verfolgen andere Schwerpunkte im Nutzer*innen-Gespräch und ermöglichen differenzierte Antworten zu Services der Einrichtung. Anhand dieser ist es Bibliotheken möglich, ihre Dienstleistungen gezielt und nutzerorientiert weiterzuentwickeln. Einen tieferen Blick darauf mit Fokus UX-Forschung für digitale Teilhabe wollen wir im Lab praktisch mit Euch ergründen und ein paar Methoden ausprobieren.

11:40 - 12:00 Entdecke die Macht des User Story Mapping: Gestalte Produkte, die begeistern!
Ann-Christin Wachtel (Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena)
Veranstaltungsraum: RAUM B

Schnupperkurs gefällig? In 20 Minuten bekommst du einen inspirierenden Einblick ins User Story Mapping! Entdecke, wie diese Methode dir hilft, Nutzerbedürfnisse zu verstehen – und Lust macht, tiefer in die agile Welt einzutauchen!

Dieser 20-minütige digitale Workshop richtet sich an KollegInnen mit ersten Erfahrungen im agilen Arbeiten, die nach neuen Methoden zur benutzerzentrierten Entwicklung von Digitalprodukten suchen. Im Mittelpunkt steht User Story Mapping, eine agile Technik, die dabei hilft, ein umfassendes Verständnis für die Anforderungen und Bedürfnisse von Nutzerinnen und Nutzern zu entwickeln und diese in die Produktentwicklung zu integrieren. Nach einem kurzen Warm-Up werden die Grundlagen dieser Methode vermittelt. Der Workshop bietet einen praxisnahen Einstieg ins User Story Mapping und inspiriert dazu, sich im Nachgang tiefer mit der Methode zu befassen und diese zur Entwicklung wirklich nutzerzentrierter Produkte einzusetzen.

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